Landtagswahlergebnisse 2003

Hillerser Stimmen:  
Erststimmen Zweitstimmen
Lestin, Uwe-Peter (SPD) 463 SPD 468
Nerlich, Matthias (CDU) 671 CDU 616
Wipper, Thomas (FDP) 27 FDP 58
Wockenfuß, (Grüne) 59 Grüne 74
Holert, Jonas (PDS) 11 PDS 8
Dr. Karstens, Detleff (PBC) 11 PBC 15
Bothe, Günther (Schill) 13 Schill 14
Graue 2
REP 7

Jubel: Glatter Sieg für Klopp und Nerlich

CDU im Kreis fährt fulminantes Ergebnis ein

Matthias Nerlich (pef/rtm) Sie konnten kaum voneinander lassen:
Als gestern Abend um 19.30 Uhr die für den Wahlkreis Gifhorn Nord siegreiche CDU-Direktkandidatin Ingrid Klopp aus Brome den Rittersaal des Gifhorner Schlosses betrat, gab es nicht nur ohrenbetäubenden Applaus:
Matthias Nerlich, für die CDU im Süden ebenso erfolgreich wie Klopp im Norden, fiel ihr um den Hals - und ließ erst spät wieder los.

Weniger in Feierstimmung war Uwe-Peter Lestin, der gerade mal über die SPD-Liste in den Landtag eingezogen ist.

Kein Sekt bei der CDU im Deutschen Haus. Bier und Rotwein musste die Kellnerin tablettweise tragen - und kam kaum zu einer Pause. Gestern Abend war die Scheune voll. Viele mussten sich mit Stehplätzen zufrieden geben. "Ist lange her, dass wir so große Feiern hatten", sagte Nerlich. "Sogar stramme SPD-Wähler sitzen hier", sagte Helmut Kuhlmann. Und dann die Stimmung: Tosender Applaus, jedesmal wenn Kreiswahlleiter Gero Wangerin ein CDU-Ergebnis verkündete.

"Dass ich selbst im Papenteich vorn liege, erstaunt mich am meisten" so Nerlich.
Krönung eines schlechten Tages, wie er die Stunden vorher bezeichnet. "Ich war sehr nervös." Das ist ebenso Vergangenheit wie die SPD-Landesregierung. "Jetzt wird natürlich gefeiert." Ohne den nüchternen Blick auf die Zeit nach der Party zu verlieren.
" 2500 Lehrer, 1000 Polizisten: Das müssen wir jetzt einlösen. Für die Region und unsere Jugend habe ich mir das Ergenis so sehr gewünscht", rang Ingrid Klopp um Worte. Dass sie mit mehr als 53 Prozent so deutlich vor ihren Kontrahenten lag, habe seinen Grund darin, dass sie schon lange unendlich bürgernah gewesen sei Ihre vorpolitische Arbeit zum Beispiel im Kreiselternrat und das Engagement im Kreistag hätten sich bezahlt gemacht.

Sie habe eben nicht nur Wahlkampf in den letzten paar Wochen gemacht. Nun soll es schon heute nach Hannover gehen.
Dort haben für sie die Themen Bildung und innere Sicherheit allerhöchste Priorität. "Außerdem wird für mich der ländliche Raum in der Landespolitik immer eine gravierende Rolle spielen", möchte sie ihre Wurzeln nicht vergessen.
Es gehe darum, jungen Familien auch auf dem Lande die richtigen Rahmenbedingungen zu verschaffen. Im übrigen werde sie sich mit aller Macht für den Erhalt der Landesbeteiligung an VW einsetzen.

Bericht Quelle: Aller-Zeitung vom 03.02.2003
Bild (c) und Quelle: www.matthias-nerlich.de