Das Gemeindebüro soll zuerst wieder öffnen

Im künftigen Haus der Vereine wird mit Vollgas gebaut.


Verwaltungsstelle und Feuerwehrhaus Hillerse werden fast komplett von ehrenamtlichen Kräften zum "Haus der Vereine" umgebaut.
Foto: Anja Alisch
Von Anja Alisch
Staub liegt in der Luft, Bauschutt wird zum Container transportiert - alles läuft wie am Schnürchen auf der Baustelle im Hillerser Rathaus und den ehemaligen Feuerwehrräumen. Jeder sieht: Hier wächst das künftige "Haus der Vereine".
Die Tür mit der Aufschrift "Gemeindebüro" lehnt noch an der Wand, aber Bürgermeister Detlef Tanke nahm den Raum schon mal in Augenschein: "Das wird ja mein Büro. Aber nicht darum liegt hier gerade das Hauptaugenmerk. Die Verwaltungsstelle soll so schnell wie möglich wieder öffnen."

Zwar wird der angepeilte Termin Ende August wohl nicht zu halten sein, aber Bauleiter Rolf Schulze ist zufrieden: "Wir liegen gut im Rennen." Auch Heinrich Pahlmann, erster Vorsitzender des Trägervereins, hat nur Lob für seine Mitstreiter:"Wir haben das ganze Gebäude nur mit ehrenamtlichen Helfern entkernt. Es sind im harten Kern zwölf Hillerser, die mitmachen."


"Wir haben das Gebäude nur mit dem harten Kern aus ehrenamtlichen Helfern entkernt."


Heinrich Pahlmann, Vorsitzender des Trägervereins "Haus der Vereine"
Für die neue Aufteilung wurden Mauern durchbrochen. Denn Herzstück des Hauses wird der knapp 88 Quadratmeter große Versammlungsraum, der sogar den Samtgemeinderat beherbergen könnte. "Deswegen kommt hier auch die Leitung fur den Beamer hin", sagt Tanke. "Wir fangen gar nicht wieder mit Lösungen für kleine Sitzungsräume an."

Im Trägerverein arbeiten DRK, Kulturverein, Sozialverband und Partnerschaftskomitee zusammen, die das Haus dann auch vielfältig nutzen wollen. Pahlmann, auch DRK-Vorsitzender, weiß: "Für das DRK ist das für die Blutspendetermine wichtig, da auf Dauer der Raum in der Grundschule wegen das Ganztagsbetriebs nicht mehr zur Verfügung steht." Gleiches gelte für die Kaffeenachmittage des Sozialverbands. Deshalb gibt es auch eine neue Küche.

Damit die finanzielle Vorgabe von 250.000 Euro öffentlicher Mittel eingehalten wird, halten Pahlmann und Schulze engen Kontakt zu Gemeindedirektor Eckhard Montzka und Samtgemeinde-Ordnungsamtsleiter Ralf Heuer. "Wir versuchen das auch zu schaffen", sagt Schulze mit Blick auf das 40 Jahre alte Gebäude. "Böse Überraschungen gab es zwar nicht - aber Heizung und Elektrik müssen doch komplett erneuert werden."

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 31.7.2014