Apfelbaum und Schild zeigen die Freundschaft

Zehn Jahre Partnerschaft mit Amfréville - Am Ortseingang von Volkse setzten die Bürgermeister Zeichen


Die französischen und deutschen Partnerschaftsvorsitzenden Veronique Daufresne und Hans-Ulrich Löhr, Amfrévilles Bürgermeister Xavier Madelaine und Detlef Tanke.
Foto: Oliver
VOLKSE
"Die Chemie hat von Anfang an gepasst", freute sich der Vorsitzende des Partnerschaftsvorstands Hans-Ullrich Löhr beim Gang zum neuen Partnerschaftsschild, welches nun auch in Volkse die Bindung an den französischen Ort Amfréville sowie dem englischen Dorf Dolton symbolisiert.

Sowohl Volkse als auch der Nachbarort Hillerse haben mit der französischen Ortschaft seit zehn Jahren und mit den Briten aus Dolton seit neun Jahren eine enge Freundschaft aufgebaut. Besonders Amfréville ähnelt den deutschen Dörfern in Größe, Struktur und der umliegenden Landschaft. Dieses Jahr gastierten 27 Franzosen und vier Engländer im Landkreis Gifhorn, wo sie von über zehn Gastfamilien herzlich willkommen geheißen wurden.
Am Himmelfahrtstag sollte es neben dem Zeltfest auch eine kleine Lektion in deutscher Vatertagskultur geben, aber die kleine Wanderung von Hillerse nach Volkse musste wetterbedingt ausfallen.
Dafür gab es beim Zeltfest neben dem Kuchenbuffet zahlreiche Kinderspiele und eine Hüpfburg. Zur feierlichen Enthüllung der Partnerschaftsschilder spielten die Jagdhorn-Bläser des Hegerings Märsche und Ehrenfanfaren. Auf dem Schild symbolisiert die puzzleartige Zusammensetzung der drei Partner-Orte die grenzen- und kulturübergreifende Verbindung, die die Menschen hier seit zehn Jahren zusammenschweißt. Vor dem Volkser Dorfgemeinschaftshaus wird von nun an auch das Statussymbol der Normandie wachsen und gedeihen. Der Besuch aus Amfréville brachte zur Jahrzehntsfeier einen jungen Apfelbaum mit.
Die Freundschaft trägt inzwischen auch andere Früchte. Neben dem herkömmlichen Austausch, gibt es einen Feuerwehr- und einen Jugendaustausch. Im Oktober kommt die französische Deutschlehrerin Françoise Guet mit einer sechsköpfigen Jugendgruppe wieder in den Landkreis Gifhorn. Sie war auch beim ersten Partnerschaftstreffen dabei und nimmt die rund 13 Stunden Fahrzeit immer wieder gerne in Kauf, um ihre deutschen Freunde in Hillerse und Volkse zu besuchen.

Quelle: Gifhorner Rundschau vom 14.05.2010