Allgemeine Informationen

Infos zur Müllentsorgung in Hillerse

Abfallbroschüre des Landkreises Gifhorn

Infoheft vom Landkreis Gifhorn 2025 (PDF)

Ehrenamtlich tätige Abfallberater/innen

Die ehrenamtlichen tätige Abfallberatung des Landkreises Gifhorn, mit derzeit 17 Ansprechpartnern, besteht nunmehr seit mehreren Jahren. Es gibt eine guten Akzeptanz dieser Einrichung bei ratsuchenden Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zu den Bereichen Abfallvermeidung, -verwertung und -entsorgung haben. Nach entsprechender Schulung zu abfallwirtschaftlichen Fragestellungen durch das Abfallwirtschaftsamt des Landkreises Gifhorn sollen diese Berater den Bürgerinnen und Bürger in ihrer Samtgemeinde/Gemeinde als kompetente, bürgernahe Ansprechpartner neben der kommunalen Abfallberatung zur Verfügung stehen.
Sie arbeiten mit anderen ehrenamtlich tätigen Abfallberater/innen zusammen und können in Abstimmung mit der Abfallberatung des Landkreises gemeinsame "Aktionen" zum Thema Abfall in der Öffentlichkeit auf Ebene ihrer Samtgemeinde oder Gemeinde durchführen. Bei Interesse oder weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das Abfallwirtschaftsamt des Landkreises Gifhorn (Tel. 05371/82781 oder 82771) oder an die in Ihrer Gebietseinheit bereits tätigen ehrenamtlichen Abfallberater/innen (s. Broschüre "Abfuhrtermine") Infos beim
Umweltamt/Abfallwirtschaft (http://www.gifhorn.de/abfallwirtschaft).

Sperrmüllabfuhr

- kein Freibrief für Entsorgung aller Abfälle, die nicht mehr in der Restmülltonne Platz finden.
Das sich bereits in den vorangeganenen Sperrmüllsammlungen im gesamten Landkreisgebiet wiederholt gezeigt hat, daß oftmals in Kartons und in Säcken verpackter Restmüll sowie metallhaltiger Sperrmüll zur Abholung bereitgestellt wurde, weißt das Abfallwirtschaftsamt des Landkreises nochmals darauf hin, daß Hausmüll, sperrige Teile, deren Zerkleinerung zumutbar ist, und verwertbare Verpackungsmaterialien grundsätzlich über die entsprechenden Abfallbehälter zu entsorgen sind.
Ferner dürfen sperrige Abfälle aus Bau- und Renovierungsmaßnahmen, wie z.B. Türen und Türzargen, Sanitärkeramik, Heizkörper, Maschendraht, Dachplatten sowie in Säcken verpackte Tapetenreste oder Umzugskartons nicht zur Sperrmüllabfuhr bereitgestellt werden. Ebenso sind Kraftfahrzeugteile wie u.a. Felgen, Sitze und Karosserieteile von der Sperrmüllabfuhr ausgeschlossen. Bereitgestellte Abfälle, die im Rahmen der Sperrmüllabfuhr daher nicht mitgenommen wurden, sind vom Abfallbesitzer unverzüglich aus dem Straßenraum zu entfernen und auf das eigne Grundstück zurückzunehmen. Bei Zuwiderhandlungen liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die mit einer Geldbuße geahndet wird.
Haushaltsgroßgeräte wie z.B. Kühlschränke, Waschmaschinen, Elektroherde etc. sowie metallhaltiger Sperrmüll werden generell nur auf Anforderung getrennt vom Sperrmüll durch die Entsorgungsfirma der Entsorgungswirtschaft GmbH abgeholt. Zum metallhaltigen Sperrmüll gehören beispielsweise Fahrräder, Roller, Go-Karts, Kinderwagengestelle, Grillgeräte, Rasenmäher (ohne Betriebsflüssigkeiten), Wäschespinnen sowie aus Metall bestehende Bettgestelle, Sprungfederrahmen, Stühle, Garderoben, Regale, ferner Schaukelgestelle, Leitern, Schubkarren.
Sperrige Gegenstände aus Bau-, Umbau- und Renovierungsmaßnahmen sowie anderen von der Sperrmüllabfuhr ausgeschlossene, nicht verwertbare Abfälle können von privaten Haushalten gegen Zahlung einer Mindestgebühr auf der Zentralen Entsorgungsanlage in Wesendorf selbst angeliefert werden. (Öffnungszeiten: Mo - Fr 08:00 - 16:00 Uhr, Sa 08:00 - 12:00 Uhr; Telefon 05376-9799-11).
Bei weiteren Fragen können Sie sich auch telefonisch an die Abfallberatung des Landkreises (Tel.: 05371 - 82 - 781) oder an die ehrenamtlich tätigen Abfallberater/innen wenden.

Arztpraxen in Hillerse

Allgemeinmedizinische Praxis

Praxis Katja Borack
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Eichenkamp 16
38543 Hillerse

Telefon: 05373/2350
Fax: 05373/50448
E-Mail: Praxis@Borack.de

Allgemeinmedizinische Praxis

Sprechzeiten
Montag 08:00-13:00 Uhr und 16:00-19:00 Uhr
Dienstag 08:00-13:00 Uhr
Mittwoch 08:00-13:00 Uhr
Donnerstag 08:00-13:00 Uhr und 16:00-19:00 Uhr
Freitag 09:00-13:00 Uhr

Zahnmedizinische Praxis

Praxis Marta Reinebeck
Zahnärztin
Triftweg 5
38543 Hillerse

Telefon: 05373/7848
Fax: 05373/2645

Briefkästen in Hillerse

Wahlergebnisse aus Hillerse


Landratswahl vom 26.10.2025

Partei 17 Hillerse Süd 18 Hillerse Nord 19 Volkse
SPD 79,14% 66,75% 60,24%
CDU 8,97% 15,98% 15,66%
AfD 10,53% 15,46% 21,69%
BSW 1,36% 1,80% 2,41%


Bundestagswahl vom 23.02.2025

Partei Erststimmen Zweitstimmen
SPD 37,44% 27,31%
CDU 27,22% 26,86%
GRÜNE 6,69% 9,71%
FDP 2,18% 3,39%
AfD 19,55% 20,02%
Die Linke 3,83% 5,72%
Tierschutzpartei - 0,90%
Freie Wähler 1,50% 0,90%
BSW - 3,91%
Volt 0,90% -
Bündnis Deutschland 0,68% -
Sonstige - 1,28%


Europawahl vom 09.06.2024

Partei 17 Hillerse Süd 18 Hillerse Nord 19 Volkse
CDU 32,23% 26,28% 26,73%
GRÜNE 6,45% 10,47% 14,85%
SPD 26,70% 21,97% 16,83%
AfD 12,15% 16,22% 18,81%
Sonstige 22,48% 25,08% 22,77%


Landtagswahl vom 09.10.2022

Partei Erststimmen Zweitstimmen
SPD 53,69% 38,69%
CDU 21,19% 24,74%
GRÜNE 7,57% 12,13%
AfD 10,64% 11,65%
Sonstige 6,91% 12,80%


Bundestagswahl vom 26.09.2021

Partei Erststimmen Zweitstimmen
SPD 46,74% 38,99%
CDU 24,19% 23,69%
GRÜNE 9,57% 12,06%
AfD 8,27% -
Sonstige 11,23% 15,74%

© Landkreis Gifhorn - EDV - Quelle: Website Landkreis Gifhorn http://www.lkgifhorn.de/wahl/ und votemanager.de

Einrichtungen für Kinder und Jugendliche

Kindergarten St. Viti Hillerse

Leitung Elena Lebold

Sportweg 16
38543 Hillerse
Tel. 05373 / 7077
E-Mail: kigast.viti@t-online.de

https://www.kirche-hillerse-didderse-neubrueck.de/kitas/kita_hillerse

Grundschule Hillerse



Kattreppel 19
38543 Hillerse
Tel. 05373 / 7816
E-Mail: GSHillerse@t-online.de

www.ovakaragrundschule.de/

Jugendtreff Hillerse

Leitung:
Diana Ahrens, Florian Weickmann

Rolfsbütteler Str. 4
38543 Hillerse
Tel. 05373 / 924829
E-Mail: jugendtreff.hillerse@web.de

Öffnungszeiten
Mo. u. Mi. 16:00 - 21:00 Uhr offener Treff
Fr. 16:00 - 22:00 Uhr offener Treff

Die Öffnungszeiten der Treffs können sich aufgrund von Krankheit, Dienstbesprechungen, Urlaub, personelle Umbesetzung etc. auch kurzfristig ändern.

Was hat der Jugendtreff in Hillerse zu bieten?

Hier kannst du nette Leute treffen und mit ihnen quatschen, Kaffeetrinken, Gesellschaftsspiele, Billiard, Kicker oder Play Station und Wii spielen, im Internet surfen und chatten, um nur einiges zu nennen. Außerdem finden ab und zu LAN Partys (ab 18 Jahren) statt, zu denen du natürlich herzlich eingeladen bist. Also, runter vom Sofa und rein in den Treff!

Biogasanlage Hillerse

Wie funktioniert die Biogasanlage Hillerse?

Die Abwässer der Stadt Braunschweig werden seit Jahrzehnten nach Klärung in der Kläranlage Steinhof auf den Feldern des Abwasserverbandes verregnet, um die Ertragskraft der Böden zu erhöhen. Auf den Feldern werden nunmehr nachwachsende Rohstoffe wie Mais und Roggen angebaut, die in der Biogasanlage des Abwasserverbandes vergoren werden.
Diese speziell für die Biogasanlage angebauten und geernteten Rohstoffe (Substrat) werden in der Anlage homogenisiert und auf 45 °C erwärmt. Das Substrat wird flüssig über Pumpen in die Fermenter eingeführt. Hier findet der Biogasprozess statt.
In den Fermentern wird die Biomasse in einem mehrstufigen biologischen Reaktionsablauf in immer kleinere Moleküle gespalten. So bilden sich aus Kohlehydraten, Proteinen und Fetten einfache organische Säuren. Jede dieser chemischen Reaktionen vollzieht sich im Stoffwechsel von verschiedenen Bakterienstämmen.

In der letzten Reaktionsstufe entwickelt sich das Methangas. Um das erzeugte Gas (ca. 1.200 Kubikmeter/Stunde) wirtschaftlich und ökologisch optimal einzusetzen, wird es größtenteils über eine Gasentfeuchtungs- und Verdichteranlage in einer erdverlegten Gasleitung nach Ölper in Braunschweig transportiert.

Dort hat BS | ENERGY zwei Gasmotoren (2 x 1 MWel) errichtet und nutzt das Biogas einerseits zur Stromerzeugung für 6.000 bis 7.000 Haushalte, andererseits aber auch zur Wärmeversorgung von 1.000 bis 1.500 Wohnungen. Darüber hinaus wird Biogas in einem 600 kWel-Blockheizkraftwerk auf der Biogasanlage verstromt. Die anfallende Wärme wird zum Heizen der Fermenter und der Betriebsgebäude genutzt.

Die Biogasproduktion pro Tag beträgt 26.500 Kubikmeter. Die Stromproduktion pro Tag beträgt 55.000 Kilowattstunden.

Zahlen, Daten, Fakten

  • Inbetriebnahme: 09/2007
  • Blockheizkraftwerk mit Gas-Otto-Motoren (2 x 1 MWel BS|Energy Kraftwerk in Ölper, 1 x 600 kWel Kraftwerk in Hillerse)
  • Silageplatte (4 x 3.200 m² + 1 x 2.500 m²)
  • Gärbehälter (2 x 5.000 m³)
  • Nachgärbehälter (3.500 m³)
  • Gärrückstandsspeicher (1 x 6.000 m³; 3 x 3.500 m³)
  • Gasfoliendächer (4 x 1.500 m³)
  • separater Gasspeicher (500 m³)
  • Betriebsgebäude (740 m²)
  • Einsatzstoffe: Mais (105 t/d, 38.000 t/a), Roggen-Ganzpflanzensilage (24 t/d, 9.000 t/a)
  • 1.000 ha landwirtschaftliche Anbaufläche
  • Verwertung von 28.000 t Gärrest (flüssig bzw. entwässert)
  • Produktion von 9,7 Mio. Nm³ Biogas im Jahr, Erzeugung von 20,1 Mio. kWh Strom im Jahr

Quelle: Abwasserverband Braunschweig

Ab September heizt Bio-Wärme ein


Das Herzstück des Bio-Blockheizkraftwerks Ölper zeigen Verena Stroot und
Projektleiter Michael Wagner.
Foto: Flentje

Von Elke Ebeling
BRAUNSCHWEIG. Ein Vorzeige-Projekt ist auf der Zielgeraden: In Kürze strömt im Probebetrieb Biogas durch eine 20 Kilometer lange Pipeline von Hillerse im Kreis Gifhorn zum Blockheizkraftwerk in Braunschweig-Ölper. Ende September wird die Anlage unter Volllast gefahren - pünktlich zum Beginn der Heizperiode. Die Gebäude der Forschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig werden als erste mit Bio-Wärme geheizt. Vorerst ist eine Fernwärme-Insellösung für den Braunschweiger Ortsteil geplant.
"Wir denken über weitere Ausbaustufen nach und sehen uns nach Wärme-Abnehmern um", erklärte BS-Energy-Sprecher Klaus-Joachim Wolf. Potenzial ist da: Über 40 Prozent der Braunschweiger Haushalte beziehen Fernwärme. Kooperationspartner dieses bisher einzigartigen Modells der Kreislaufwirtschaft sind der Abwasserverband Braunschweig, dem 80 Landwirte angehören, und BS Energy. Die früheren Stadtwerke Braunschweig gehören mehrheitlich zum französischen Veolia-Konzern.
Bisher düngen biologisch geklärte Abwässer der Stadt viele Äcker auf leichten Sandböden im Gifhorner Südkreis. Nun sollen dort auf rund 1000 Hektar Mais und Grünroggen als Energiefutter für die Hillerser Biogasanlage wachsen. Die bäuerlichen Rohstofflieferanten erhalten nach Angaben des Verbandsgeschäftsführers Bernhard Teiser 17 Euro für die Tonne. Der Abwasserverband übernehme Ernte und Transport zur Biogasanlage.
In der Regel erzeugen Biogasanlagen vor allem Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Aber erst mit der Nutzung der Wärme, wird der Betrieb richtig wirtschaftlich. Dem Abwasserverband lägen mehrere Anfragen von Betreibern vor, die ihr Biogas in die Pipeline einspeisen möchten. "Die Anlage wird vom ersten Betriebsjahr an rentabel sein", sagt Teiser. Die Kooperationspartner hatten ursprünglich unabhängig voneinander ihre Vorhaben geplant. Die vom Abwasserverband bestellten Dieselmotoren und Generatoren zur Stromerzeugung übernahm dann BS Energy, baute die Pipeline und stellte das Heizkraftwerk von Erdgas auf Biogas um.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 21.07.2007

Windkraftwerk Hillerse

Regionalverband weist Flächen für Windkraft aus


15. November 2024

Am 21. November tagt der Ausschuss für Regionalentwicklung des Regionalverbands Großraum Braunschweig und berät über die Ausweisung von Flächen von Windkraft in der Region Braunschweig.

Nun wurden die Unterlagen veröffentlicht, die Grundlage für die Entscheidung des Regionalverbands sein werden. Auch in der Gemeinde Hillerse wird nach den Planungen des Regionalverbands an der B214, nördlich der L320, ein Gebiet für Windkraft ausgewiesen. „Wir können die Ansiedlung von Windkraftanlagen nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben nicht verhindern“, so Bürgermeister Philipp Raulfs.
„Umso mehr geht jetzt darum, in einem konstruktiven Prozess die Belange der Gemeinde Hillerse zu vertreten. Dabei muss es, anders als vor 12 Jahren, darum gehen, dass alle Bürgerinnen und Bürger von den Anlagen profitieren“, so Raulfs weiter. „Wir wollen eine Zerspargelung der Landschaft verhindern. Die vorliegende Planung ist, auch dank des Naturschutzgebietes an der Oker, weiter vom Dorf entfernt. Wir werden uns aktiv dafür einsetzen, dass die Positionen und Anzahl der Anlagen zu unserer Gemeinde passt“, ergänzt Fraktionsvorsitzende Anna Fischer.
Allerdings bieten die neuen Rahmenbedingungen der Gemeinde, denV ereinen und den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, von den neuen Anlagen zu profitieren. Die Gemeinde wird mit 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde an den Anlagen beteiligt – das sind aufs Jahr gerechnet 30.000 € je Anlage.
Gleichzeitig wissen die Betreiber der Anlagen um die intensiven Diskussionen zur Windkraft, weswegen das kulturelle und soziale Leben in den betroffenen Gemeinden häufig über freiwillige Leistungen gefördert wird und die Bürgerinnen und Bürger durch Beteiligungsmodelle an den Anlagen mitverdienen können.
Hierzu hat der Gemeinderat bereits erste vertrauliche Gespräche mit potenziellen Investoren geführt.
„Damit alle Hillerserinnen und Hillerser sowie Volkserinnen und Volkser bestmöglich informiert werden, wird es zu Beginn des neuen Jahres eine Bürgerversammlung geben, sobald der Regionalverband abschließend über die Windkraftgebiete beschlossen hat“, erklärt Bürgermeister Philipp Raulfs abschließend.


Quelle: Okerpost Ausgabe 95 (November 2024)

Frischer Wind in Meinersen:
Windpark bei Hillerse erscheint möglich

Die seit November 2021 amtierende Samtgemeindebürgermeisterin Karin Single will nach dem Erfolg vor dem Oberverwaltungsgericht die geeignetsten Flächen nutzen - auch die Stölpser Heide


Von Christian Franz
Meinersen. Eine Frau aus Gifhorn statt aus der Samtgemeinde Meinersen. Ein knapper Direktwahlsieg mit gerade 90 Stimmen Vorsprung. Kein Eigengewächs der Kommunalverwaltung. Karin Single traf beim Amtsantritt im November 2021 auf eine gehörige Portion Skepsis. Allerdings zugleich auf hohe Erwartungen. Nach gut einem Jahr im Amt hat Meinersens parteilose Samtgemeindebürgermeisterin bereits für viel frischen Wind in der Kommune und im Rathaus gesorgt Sie freut sich über zumeist bestätigende Rückmeldungen. Im Bilanz-Gespräch mit der Gifhorner Rundschau verrät die 58-Jährige, was sie bislang angestoßen hat und was sie zusammen mit ihrem Rathaus-Team und dem ehrenamtlichen Rat noch vorhat.

Im ersten Teil des Gesprächs geht es um Klimaschutz, Windkraft und Wirtschaft.

Klimaschutz

2023 will Single mit dem Samtgemeinderat und dem Beteiligungsforum Bürgerrat den Klimaschutz zum großen Thema machen. Ideen gibt es schon: Zusammen mit dem Naturschutzbund will Single mehr für den Schutz des Viehmoors bei Leiferde tun. Für die Oker liegt ihr das Barben-Fischprojekt am Herzen. Der Schulwald am Gajenberg soll wieder natürlicher werden.
Und die heimische Landwirtschaft? "Die müssen wir einbeziehen", setzt Single auf die Kenntnisse der Praktiker. "Einen Flächenausgleichs-Pool für mögliche neue Baugebiete bekommen wir ohnehin nur mit den Bauern zusammen", weiß Single.
Bislang erzeugt die Samtgemeinde auf ihren Flächen 41 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen. Es sind Windkraft, Biomasse und Wasserkraft sowie Sonnenstrom.
Jetzt gehe es darum, autark zu werden, schwebt Single als Ziel vor. Windkraft mit Bürgerwindrad, Freiflächen-Photovoltaik auf geeigneten Flächen, womöglich zusätzliche Wasserkraft aus der Oker und ein Einstieg in die Wasserstofftechnik sind Ansätze. Mit dem seit März angestellten Klimaschutzmanager bringt die Verwaltung beste Voraussetzungen mit.

Windkraft

Aber hat die Samtgemeinde nicht erst vor Weihnachten den Windkraft-Plan des Regionalverbands gekippt? Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg erklärte das 2020 nach acht Jahren Planung beschlossene Raumordnungsprogramm für ungültig. Single ist darauf erkennbar stolz, denn mit dem Vorgehen des Verbands war sie ganz und gar nicht einverstanden: "Da ist einfach nicht gut gearbeitet worden."
Die Meinersener haben aber immer erklärt, dass sie nicht gegen Windkraft in ihrer Kommune sind. Nur wollen sie die Windparks an den geeignetsten Standorten errichten. Deswegen schreckt Single die Braunschweiger Mahnung, nun könnten Windparks im Wildwuchs überall in der Region beantragt werden, keineswegs. "Notfalls legen wir einen Flächennutzungsplan über unser gesamtes Samtgemeinde-Gebiet", kündigte Single an.
Als ein geeigneter Standort gilt nach wie vor die Stölpser Heide zwischen Hillerse und Rietze im Kreis Peine. 2016 hatte eine Hillerser Bürgerinitiative das bereits eingeplante Vorranggebiet mit unverhohlener Unterstützung des Verbandsvorsitzenden Detlef Tanke gekippt, der damals auch Bürgermeister in Hillerse war.
Wird Single Tanke sieben Jahre später düpieren? "Wir werden die Stölpser Heide fachlich angehen", kündigt die Rathaus-Chefin an. "Es gibt auch in Hillerse Menschen, die sagen, wir müssen was machen." Ziel sei eine Windkraft-Lösung, die für alle gut sei: " Weder Meinersen noch Hillerse werden sich da verschließen." Eins gehe aber nicht, ist für Single klar: "Dass sich einfach jemand durchsetzt und Tatsachen schafft, mit denen andere leben müssen."

Wirtschaft

Weiteres Thema für einen künftigen Bürgerrat ist die wirtschaftliche Entwicklung der Kommune. Für Karin Single ist klar, dass die finanzielle Grundlage des Gemeinwesens über den Wirtschaftsstandort und die Entwicklung des Gewerbes erarbeitet wird.
Ihr Denkanstoß: Größer denken, Gewerbegebiete bei Bedarf über die Grenzen einer einzelnen Mitgliedsgemeinde hinaus planen. Dass interkommunale Gewerbegebiete Erfolg haben können, beweist die Schwülperaner Goldgrube Waller See zusammen mit der Stadt Braunschweig.

Quelle: Braunschweiger-Zeitung vom 06.01.2023

Solarpark Hillerse

Das Projekt



Auf diesen Teilflächen in Hillerse soll der Solarpark errichtet werden.

Das Projekt "Photovoltaik in Meinersen Hillerse" ist Teil der von der Politik beschlossenen Energiewende für die Bürger:innen in der Region Hannover.

Die enercity Erneuerbare GmbH plant die Errichtung eines Solarparks. Der Solarpark befindet sich im Norden von Hillerse. Er wird nach neusten Planungen eine Größe von 21 ha betragen.

Der Solarpark wird die Menschen in der Region Niedersachsen mit rund 31 Gigawattstunden (GWh) grünen Strom pro Jahr versorgen. Das entspricht rein rechnerisch rund 12.400 Zweipersonenhaushalten und spart pro Jahr 32.000 Tonnen CO₂ ein.

Die Errichtung dieses Solarparks trägt dazu bei, die Menschen in der Region Hannover mit Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen. Gleichzeitig unterstützen wir die Gemeinde Hillerse ihre Klimaziele zu erreichen.

Ein großer Schritt in Richtung grüne Zukunft!

Hier geht es zur Projektseite von enercity

Unterlagen zur Bürgerinformationsveranstaltung der Samtgemeinde Meinersen.

Zeitplan des Solarparks: