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Abwasserverbandsvorsteher Theodor Eggers (links) und der stellvertretende
Geschäftsführer Heinrich Ripke zeigen,wo die Biogasanlagen gebaut werden sollen:
westlich von Hillerse am so genannten Langen Henning
und auf dem Ersehöfer
Betriebsgelände im Landkreis Peine. Rechts Geschäftsführer Friedrich Seelberg.
Foto: Arnold
Zwei Anlagen sollen gebaut werden: eine auf dem Betriebsgelände westlich von Hillerse, eine in Ersehof
Von Florian Arnold und Katja Dartsch
HILLERSE. Der Abwasserverband Braunschweig will auf seinem Betriebsgelände westlich von Hillerse,
neben den Silos der Saatzucht Flettmar, eine Biogasanlage bauen. Eine zweite Anlage soll in
Ersehof (Landkreis Peine) entstehen.
Eine Bauvoranfrage werde derzeit vom Landkreis Gifhorn und dem Kreis Peine bearbeitet.
Der Abwasserverband rechnet fest mit der Genehmigung der 500-Kilowatt-Anlagen, da es sich um so
genannte privilegierte landwirtschaftliche Vorhaben im Außenbereich handele, sagte
Verbandsvorsteher Theodor Eggers.
Hintergrund der Pläne sei die bevorstehende Liberalisierung des Zuckermarktes. In der Folge
werde die Rübenmenge, die hiesige Landwirte an die Zuckerindustrie absetzen dürfen, um ein
Drittel reduziert, zudem würden die garantierten Preise gesenkt. Die Landwirte müssten sich
nach neuen Einnahmequellen umsehen.
Die Biogas-Anlagen sollen ausschließlich mit Pflanzen (nachwachsenden Rohstoffen) betrieben
werden, nicht mit Gülle. Der Anbau von Energiemais sei für die rund 110 dem Abwasserverband
angeschlossenen Betriebe eine gute Alternative. Maispflanzen brauchen auf unseren Böden
viel Wasser, und das liefern wir den Landwirten. Zudem passen sie gut in die Fruchtfolge
,
erläutert Eggers.
Laufe alles nach Plan, sollen die Biokraftwerke schon im kommenden Herbst anlaufen,
so Eggers. Auf gut 400 der 2700 Hektar Acker im Beregnungsgebiet müsste dann künftig Mais
angebaut werden, um die Anlagen zu füttern
. Als Nebenfrucht komme Roggen in Betracht,
so Friedrich Seelberg, Geschäftsführer des Abwasserverbandes Braunschweig.
Hillerses Bürgermeister Detlef Tanke begrüßt das Vorhaben. Er glaubt nicht, dass die Anlage
Anwohner stören würde: Die nächste Wohnbebauung ist drei Kilometer entfernt.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 16.09.2005