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Das Herzstück des Bio-Blockheizkraftwerks Ölper zeigen Verena Stroot und
Projektleiter Michael Wagner.
Foto: Flentje
Bundesweites Modellprojekt nimmt in Kürze Probebetrieb auf - Pipeline bringt Biogas vom Land in die Stadt
Von Elke Ebeling
BRAUNSCHWEIG. Ein Vorzeige-Projekt ist auf der Zielgeraden: In Kürze strömt im Probebetrieb Biogas durch eine 20 Kilometer lange Pipeline von Hillerse im Kreis Gifhorn zum Blockheizkraftwerk in Braunschweig-Ölper.
Ende September wird die Anlage unter Volllast gefahren - pünktlich zum Beginn der Heizperiode. Die Gebäude der Forschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig werden als erste mit Bio-Wärme geheizt. Vorerst ist eine Fernwärme-Insellösung für den Braunschweiger Ortsteil geplant.
"Wir denken über weitere Ausbaustufen nach und sehen uns nach Wärme-Abnehmern um", erklärte BS-Energy-Sprecher Klaus-Joachim Wolf. Potenzial ist da: Über 40 Prozent der Braunschweiger Haushalte beziehen Fernwärme.
Kooperationspartner dieses bisher einzigartigen Modells der Kreislaufwirtschaft sind der Abwasserverband Braunschweig, dem 80 Landwirte angehören, und BS Energy. Die früheren Stadtwerke Braunschweig gehören mehrheitlich zum französischen Veolia-Konzern.
Bisher düngen biologisch geklärte Abwässer der Stadt viele Äcker auf leichten Sandböden im Gifhorner Südkreis. Nun sollen dort auf rund 1000 Hektar Mais und Grünroggen als Energiefutter für die Hillerser Biogasanlage wachsen.
Die bäuerlichen Rohstofflieferanten erhalten nach Angaben des Verbandsgeschäftsführers Bernhard Teiser 17 Euro für die Tonne. Der Abwasserverband übernehme Ernte und Transport zur Biogasanlage.
In der Regel erzeugen Biogasanlagen vor allem Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Aber erst mit der Nutzung der Wärme, wird der Betrieb richtig wirtschaftlich. Dem Abwasserverband lägen mehrere Anfragen von Betreibern vor, die ihr Biogas in die Pipeline einspeisen möchten. "Die Anlage wird vom ersten Betriebsjahr an rentabel sein", sagt Teiser.
Die Kooperationspartner hatten ursprünglich unabhängig voneinander ihre Vorhaben geplant. Die vom Abwasserverband bestellten Dieselmotoren und Generatoren zur Stromerzeugung übernahm dann BS Energy, baute die Pipeline und stellte das Heizkraftwerk von Erdgas auf Biogas um.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 21.07.2007