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Von Reiner Albring
Bislang stehen auf dem Gebiet der Samtgemeinde Meinersen keine Windenergieanlagen. Ob dies so bleibt, darf stark bezweifelt werden.
Am Dienstag war Einsendeschluss für die Stellungnahmen zu den vom Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) ermittelten Potenzialflächen für Windenergie. "Wir haben unsere Stellungnahme eingereicht", berichtet Silke Schaper.
Die Vorsitzende der Bürgerinitiative Landschaftsschutz Aller-Oker-Aue (Bila) geht dabei allerdings davon aus, dass Windräder trotzdem bald zum Bild der Samtgemeinde gehören: "Der Druck der Windenergie-Lobby ist einfach zu groß. Wir sind ja auch nicht generell gegen die Nutzung der Windenergie. Wenn es adäquate Standorte gibt, dann soll das so sein."
Dementsprechend richte sich der Fokus der Bila-Mitglieder vor allem auf den Schutz von Mensch und Landschaft. "Windkraftanlagen nicht um jeden Preis," lautet die Forderung. Im Gespräch sind derzeit Flächen zur Windenergienutzung bei Hahnenhorn, Hillerse, Leiferde, Seershausen sowie Meinersen/Ahnsen/Päse.
Dort könnten laut Silke Schaper je nach Gebiet bis zu 20 Windräder mit Höhen von 170 bis 190 Meter gebaut werden. "Da wird das Thema Landschaftsbild zu einem großen Faktor. Ich hoffe, dass der ZGB reglementierend eingreift, zu große Anlagen verhindert und auf die Akzeptanz in der Bevölkerung Rücksicht nimmt."
Die sei jedenfalls total verunsichert und was gerade passiere machen den Menschen Angst. Da sei es ein positives Signal, dass Samtgemeindebürgermeister Heinrich Wrede zu einer Informationsveranstaltung in Sachen Windenergie einlädt. Am Dienstag, 28. Februar, werden von 19 Uhr an im Meinerser Kulturzentrum unter anderem der Erste ZGB-Verbandsrat Jens Palandt sowie Bürgermeister und Gemeindedirektoren der vier Mitgliedgemeinden die Bürger informieren.
Dabei sitzen in der Verbandsversammlung des ZGB gleich zwei Vertreter aus der Samtgemeinde: Vorsitzender Detlef Tanke (Bürgermeister Hillerse) und Ernst-August Niebuhr (Bürgermeister Meinersen).
Der ZGB-Ausschuss für Regionalplanung tagt Donnerstag, 9. Februar, um 15 Uhr. "Denn werden die Potenzialflächen noch mal überarbeitet und über den aktuellen Sachstand berichten. Wir werden die Sitzung verfolgen", erklärt die Bila-Vorsitzende.
"Was ist erforderlich und was ist sinnvoll?", nennt Silke Schaper die Hauptkriterien der Bürgerinitiative für Windenergie-Standorte. Ganz allgemein leiste aber aus ihrer Sicht die Samtgemeinde Meinersen mit der großen Zahl an Biogasanlagen bereits einen großen Beitrag in Sachen erneuerbare Energien.
Quelle: Braunschweiger-Zeitung vom 01.02.2012