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Hegering Hillerse
Jagdhornbläsergruppe startet beim Bundeswettbewerb

"Sau tot" soll Meisterschaft bringen
Jagdhornbläsergruppe Hillerse startet beim Bundeswettbewerb in Kranichstein - Konkurrenz mit 1500 Bläsern
Von Dieter Prüschenk
HILLERSE. Ungewohnte Töne klangen Donnerstagabend über Druffelbeck vom alten Forsthaus her:
Die Jagdhornbläsergruppe des Hegerings Hillerse probte ein letztes Mal ihr Repertoire für die
Deutschen Meisterschaften der Jagdhornbläser. Diese findet an diesem Wochenende in Kranichstein
bei Darmstadt statt.

"Der vierte Platz beim
Landeswettbewerb macht uns Mut
für die Meisterschaft."
Heinrich Wrede
Ob "Fürstengruß" oder "Elch tot", "Das hohe Wecken" oder "Zum trinken" -
die zwei Frauen und zwölf Männer der Jagdhornbläsergruppe bringen längst Meisterliches zu Gehör.
Wenn auch Harm Homann-Soest, gemeinsam mit KarlHeinz Döweling für die musikalische Leitung der Gruppe
verantwortlich, noch hier und da rhythmische Verschiebungen korrigiert, die Intonation der 14
Fürst-Pless-Hornbläser ist bereits hervorragend. "Die Jagdsignale werden überwiegend zwei-, teilweise
auch dreistimmig geblasen", erklärt Homann-Soest die
Spielweise. "Und wir können den Hörnern nur Naturtöne entlocken."
Über die Vorbereitungen der Hobby-Bläser verrät Christiane Plack nur soviel: "Wir haben uns in den
vergangenen Wochen reihum bei den Bläsern zur Probe getroffen." Und die seien trotz der
Anspannung recht harmonisch
verlaufen. Denn für die Mitglieder der Gruppe stehe der Spaß an der Sache im Vordergrund.
So freut sich auch Hermann Marwede, Organisator der Fahrt ins Südhessische, auf die gemeinsame
Tour. "Wenn wir Sonntagnacht zurück sind, haben wir in jedem Fall alle etwas gewonnen.
Neben dem musikalischen Wettstreit mit rund 1500 Jagdhornbläsern aus
der gesamten Republik werde die Gruppe auch an einem umfangreichen und interessanten Begleitprogramm teilnehmen.
"Beim Landeswettbewerb in Springe haben wir uns mit dem vierten Platz für die Deutsche
Meisterschaft qualifiziert", erzählt Heinrich Wrede.
"Und bei der Meisterschaft erwartet uns eine große Konkurrenz." Denn die Bläser des Hillerser Hegerings
sind nicht die einzigen aus der Region, die sich in Springe für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren
konnten. Auch die Jagdhornbläser der Kreisgruppe Gifhorn sind mit von der Partie. "Und unser Sohn Christian
kommt auch noch mit seiner Gruppe aus Rheinland-Pfalz dazu", freut sich Wrede über die Konkurrenz aus dem
eigenen Haus. Durch das gute Ergebnis beim Landeswettbewerb gehe man aber mit einem guten Gefühl in den
Bundeswettbewerb. "Den Heidemarsch konnten wir uns aussuchen, aber bei den Signalen werden kurz vor
dem Auftritt am Sonntag von 25 fünf ausgelost, die wir dann blasen müssen", ergänzt Ulrike Wrede.
Und Henning Behrens, Gastgeber im Garten des alten Forsthauses, hofft, dass "Sau tot" bei den fünf
Pflichtsignalen drankommt:"Das ist unser Lieblingssignal."
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 02.06.2007